Inside Banner
Montag, 05. Juni
Zwei Männer im Anzug stehen vor einem Sandsteingebäude
Oberbürgermeister Peter Reiß (links) und Michael Kummer (Landesbeauftragter des Dachverbands der Deutschen Lutherweg-Gesellschaft für die Lutherwege in Bayern)

Der Lutherweg durch Schwabach und den Landkreis Roth ist eröffnet worden. Oberbürgermeister Peter Reiß, Michael Kummer (Landesbeauftragter des Dachverbands der Deutschen Lutherweg-Gesellschaft für die Lutherwege in Bayern) und Dekanin Berthild Sachs lobten das Gemeinschaftsprojekt des Dekanats Schwabach, der Stadt Schwabach und des Landkreises Roth mit den Gemeinden Kammerstein, Rednitzhembach, Büchenbach, Abenberg und Spalt.

Der Lutherweg ist ein seit etwa 2008 bestehendes Wegenetz, das sich überwiegend in Mitteldeutschland, den Wirkungsstätten Martin Luthers, erstreckt. Das Evangelische Dekanat Schwabach, die Stadt Schwabach und der Landkreis Roth haben sich im Sommer 2021 entschlossen, den Lutherweg als eine Art „Brückenkopf“ in Schwabach und dem Landkreis Roth zu schaffen, um den Weg auch in Bayern zu etablieren.

Die Wegeplanung sieht zwei Strecken vor: Die eine Route von Schwabach über Roth folgt historischen Wegen, auf denen Luther vermutlich 1510 nach Rom und 1518 nach Augsburg unterwegs war. Bekanntheit erlangte Schwabach durch die im Jahre 1529 hier beschlossenen Schwabacher Artikel. Diese wurden 1530 teilweise in die Confessio Augustana aufgenommen, welche die Grundlage des evangelisch-lutherischen Bekenntnisses darstellt.

Die zweite Route über Kammerstein und Spalt bezieht Orte ein, die aus Sicht der Reformation besonders interessant sind. In Spalt vereinigen sich beide Routen und führen weiter in Richtung Pleinfeld.

Der Weg kann als Zielwanderweg von Schwabach nach Pleinfeld auf einer westlichen (ca. 45 km) und einer östlichen (ca. 50 km) Variante begangen werden. Als Rundweg von Schwabach über Rednitzhembach, Büchenbach, Roth, Georgensgmünd, Spalt, Abenberg und Kammerstein umfasst der Weg ca. 65 Kilometer.