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Freitag, 10. Februar
An einem Glastisch sitzen zwei Männer, die beiden Bürgermeister, und unterzeichnen die Zweckvereinbarung. Dahinter stehen zwei Männer und eine Frau, die zuständigen Mitarbeiter der beiden Verwaltungen.
hinten von links: Jürgen Barthel (Leiter Tiefbauamt, Stadt Schwabach), Alexandra Keller (Geschäftsleitende Beamtin und Kämmerin der Gemeinde Rohr), Schwabachs Stadtbaurat Ricus Kerckhoff; vorne von links: Rohrs Bürgermeister Felix Fröhlich, Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß

Bereits seit 2017 arbeitet die Gemeinde Rohr und die Stadt Schwabach gemeinsam an der ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung der Ortsteile Gustenfelden, Kottensdorf und Wildenbergen der Gemeinde Rohr. Mit so großem Erfolg, dass Felix Fröhlich, Bürgermeister der Gemeinde Rohr, und Peter Reiß, Oberbürgermeister der Stadt Schwabach, diese Zusammenarbeit ab sofort ausbauen. Voraussichtlich ab Ende 2023 wird das Abwasser der Rohrer Ortsteile Regelsbach, Leitelshof, Nemsdorf, Hengdorf, Im Föhrle, Am Wintergrabenund Göckenhof in das Schwabacher Kanalnetz eingeleitet und nach Nürnberg zum dortigen Klärwerk verbracht, wo es nach dem neuesten Stand der Technik zukünftig gereinigt wird. Eine entsprechende Zweckvereinbarung unterzeichneten Felix Fröhlich, Bürgermeister der Gemeinde Rohr, und Peter Reiß, Oberbürgermeister der Stadt Schwabach.

„Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten: Für die Gemeinde Rohr, weil sie sich einer zuverlässige Abwasserverwertung sicher sein kann und für Schwabach, weil durch diese Lösung das Kanalnetz besser ausgelastet und damit wirtschaftlicher betrieben werden kann“, sagte Oberbürgermeister Peter Reiß. „Mit dem Ablauf des Wasserrechts der Kläranlage Regelsbach, hat sich jetzt die Gelegenheit ergeben, die Kanalisation neu zu regeln. Die Lösung mit Schwabach ist für uns die mit Abstand wirtschaftlichste Lösung“, sagte Bürgermeister Felix Fröhlich.

Künftig wird das Abwasser der Ortsteile Regelsbach, Leitelshof, Nemsdorf, Hengdorf, Im Föhrle, Am Wintergraben und Göckenhof über das Schwabacher Ortsnetz an das Klärwerk in Nürnberg angeschlossen. Damit kann die in die Jahre gekommene Kläranlage in Regelsbach, die für 1.900 Einwohner ausgelegt war, aufgelassen werden. „Neben den wirtschaftlichen Aspekten trägt so dieser Leitungsumbau auch zu einer Verbesserung der Wasserqualität in unseren Gewässern aufgrund der höheren Reinigungsleistung der Kläranlage in Nürnberg bei, sagte Stadtbaurat Ricus Kerckhoff. Tiefbauamtsleiter Jürgen Barthel hebt die Bedeutung einer interkommunalen Zusammenarbeit vor allem im Abwasserbereich vor. „Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rohr ist ein Musterbeispiel für eine gelungene Kooperation zum Wohle der Bürger und der Umwelt über die Gemeindegrenzen hinweg. Kluge Abwasserkonzepte enden eben nicht immer mit einer Kläranlage am Ortsende.“