Über mehr als zwei Jahre hat die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Schwabach im Markgrafensaal Schnelltests und PCR-Tests zur Bekämpfung der Corona-Pandemie durchgeführt. Nun wurde das Testzentrum endgültig geschlossen. Wegen der geänderten Testverordnung gibt es ab 1. März keine Verpflichtung zum Testen mehr. Die Johanniter haben daher zusammen mit den Verantwortlichen der Stadt beschlossen, das Testzentrum zu schließen.
Nicht ohne Stolz blickt die JUH auf zwei bewegte Jahre zurück: War das Testzentrums, das im Auftrag und auf Kosten der Stadt betrieben wurde, anfangs an drei Tagen halbtags geöffnet, standen die ehrenamtlichen und Teilzeit-Mitarbeitenden ab Mitte März täglich für Tests bereit. Selbst als ein Brand im Nebengebäude auch das Foyer des Saals in Rauch hüllte, zog das Team kurzerhand in den Saal um.
Insgesamt waren im Testzentrum 142 Personen im Test-Einsatz, zu Hochzeiten bis zu sieben Mitarbeitende pro Schicht. Rund 25.000 Personalstunden kamen so zusammen, etwa 90 Prozent davon haben Frauen geleistet. Knapp 140.000 Schnell- und gut 8.000 PCR-Tests sind die Bilanz ihrer wichtigen Arbeit. Einen Spitzenwert erreichten sie mit 883 Tests am 9. Januar 2022, dem Tag vor dem ersten Schultag nach den Winterferien, für den eine Testpflicht angeordnet war. Während der gesamten Testzeit fielen über 5.200 Testungen positiv aus.
„Wir hatten mit den Johannitern einen absolut zuverlässigen und flexiblen Partner an der Seite“, betont der zuständige Referent Knut Engelbrecht. „Denn regelmäßig wurden Verordnungen kurzfristig verlängert, teilweise erst am Abend vor Ablauf der bisherigen. Da haben die Johanniter immer professionell und schnell reagiert.“ Thomas Grüneis ergänzt: „Besonders der Anstieg im November, Dezember 2021 war personell sehr schwer zu stemmen. Damals gab es plötzlich strenge Test-Vorschriften, verbunden mit der Möglichkeit, sich kostenlos testen zu lassen.“ Beiden dankten ganz explizit allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die den Betrieb ebenso sicher wie zuverlässig gewährleistet haben.