Gleich nach den Weihnachtsferien beginnt jedes Jahr für viele junge ambitionierte Musikerinnen und Musiker der Endspurt auf den Wettbewerb Jugend musiziert. In diesem Jahr ging es für sechs Schülerinnen und Schüler von Schwabachs Adolph von Henselt-Musikschule in diesen Endspurt. Für das Schwabacher Publikum präsentierten sie vor dem eigentlichen Wettbewerb ihre Programme beim JuMu-Konzert im Bürgerhaus. Hier war zu ahnen, wie viel Proben und Übezeit sie gemeinsam mit ihren Lehrkräften in den letzten Monaten investieren mussten um die anspruchsvollen Stücke zu erarbeiten.
Marie eröffnete mit ihrer Geige den Abend mit Konzerten von Friedrich Seitz und Antonio Vivaldi. Mit einer verblüffenden Leichtigkeit stand sie auf der Bühne und musizierte ganz frei und souverän die beiden Stücke. Beim Wettbewerb eine Woche später in Nürnberg erhielt sie einen ersten Preis. Auch die zweite Geigerin, Henriette, erhielt in Nürnberg einen ersten Preis. Mit erst neun Jahren spielte sie schon mit schönem großen Klang und sehr sauber Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart und Oskar Rieding. Das Gitarrentrio mit den Jugendlichen Maria, Isabella und Jonas musste in der Altersgruppe IV ein großes Programm von etwa 15 Minuten Spielzeit erarbeiten. Sie zeigten eine stilistische Bandbreite von Georg Friederich Händel über Joseph Haydn bis hin zum Trio Magico des französischen Gitarrenvirtuosen Roland Dyens. In Nürnberg erhielten auch sie einen ersten Preis. Das Schwabacher Konzert beschloss die elfjährige Lea den Abend mit äußerst anspruchsvollen Stücken, die von anderen Cellisten oft erst im Musikstudium gelernt werden. Bei der Cellosonate von Dimitri Schostakowitsch spielte sie teilweise zweistimmig. Außerdem mussten die Finger flink über das ganze Griffbrett laufen. In Nürnberg liefen sie dann noch schneller, wofür Lea einen ersten Preis mit Weiterleitung zum bayerischen Landeswettbewerb erhielt. Damit darf sie Anfang April nach Augsburg fahren, wo ihr Schwabach weiter die Daumen drücken wird.