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Monika Supé: Standpunkte

Kunst im öffentlichen Raum Schwabach

Realisierung des ersten Preises "Kunstwettbewerb im öffentlichen Raum, Stadt Schwabach Neutorstraße/Friedrichstraße/Hördlertorstraße"

Fertigstellung bis Anfang August 2023

Phase 1: Monika Supé
Phase 2 + Realisierung: Monika Supé mit Franziska Futterknecht Mustermodelle + Ausführung: Rüdiger Lüst, Lüst Metallgestaltung

Auf den ersten Blick sind es optisch seltsam verzerrte Buchstaben auf dem Granitpflaster von vier Schwabacher Plätzen. Aus dem richtigen Standpunkt des Betrachters aber nehmen diese Buchstaben auf magische Weise Gestalt an und scheinen sogar aus dem Boden herauszutreten. Aufgrund dieses ausgeklügelten Wahrnehmungseffekts hat das Projekt „Standpunkte“ mit seinen anamorph verzerrten Schriftzügen im vergangenen Herbst den Kunstwettbewerb der Stadt Schwabach gewonnen. Der Titel „Standpunkte“ ist so treffend wie mehrdeutig, denn auch inhaltlich lassen sich Standpunkte zu den Schriftzügen einnehmen. Diese zeigen vier Aphorismen zum Thema Gold aus den – einem Ranking nach – vier mächtigsten Ländern der Erde, nämlich den USA, China, Russland und Deutschland.

Gold ist zentral in der Stadt Schwabach mit ihrer jahrhundertealten Goldschläger-Tradition. Dieser Beitrag aber geht über das bloße Thema Gold weit hinaus, nimmt er das Edelmetall doch als Sinnbild für Reichtum, Macht, soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit und letztlich das menschliche Zusammenleben überhaupt. Da passt es, dass auch ein russischer Aphorismus in das Projekt aufgenommen wurde: „Auch die Wahrheit ertrinkt, wenn das Gold aufschwimmt“. Vor dem Hintergrund von Diktatur und Plutokratie in Russland erscheint der Satz wie ein Kommentar zur aktuellen Lage.

Ideengeberin ist Monika Supé, Künstlerin und Architektin, Dozentin an privaten und öffentlichen Institutionen, tätig gewesen als Professorin an verschiedenen Hochschulen, die zu einem Thema des visuellen Wahrnehmungstrainings promoviert hat. Sie stellt international aus in Galerien und Museen wie dem Arsennale Venedig, dem Goethe Institut Paris, dem Museum Rijswijk in Den Haag oder der Metropolitan Theatre Gallery in Tokyo. Ihre Kunst wurde gefördert u.a. vom Bezirk Oberbayern oder der Contemporary Art Ruhr der Zeche Zollverein in Essen. In den vergangenen Jahren gewann sie zahlreiche Preise (MSE Kunsthalle Unterammergau 2020, Kunstpreis „LichtGestalten“ in Landshut 2016, Biennale Ortung in Schwabach 2015, etc.).

Kompetente Partner, die seit der zweiten Phase des Wettbewerbs das Projekt tatkräftig unterstützen, sind der Metallgestalter und Kunstschmiedemeister Rüdiger Lüst – er hat mit Monika Supé bereits 2021 einen gewonnenen Kunstwettbewerb an der Hochschule Coburg realisiert – sowie Franziska Futterknecht, Diplomingenieurin der Innenarchitektur, die besonders die komplexe planerische Umsetzung im Blick hat.

Ort: Straßenzug von West nach Ost zwischen Neutorstraße, Friedrichstraße und Hördlertorstraße in 91126 Schwabach

Termine: Realisierung bis Anfang August 2023; Herstellung der Schriftzüge bis Ende Juni 2023; Montage voraussichtlich in der ersten Juliwoche 2023

Hier finden Sie eine filmische Dokumentation der Installation des Kunstwerkes:

Herstellung der Schriftzüge in der Werkstatt und vor Ort:

Aufbau 6  Aufbau 5  Aufbau 4 

Aufbau 1   Aufbau 3  Aufbau 2  

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Links:

Zur Seite der Künstlerin:
www.monikasupe.de