Christine Wehe Bamberger (Herbstadt)
Freies Leben
Jedem der elf Buchstaben des Ausstellungstitels „Freies Leben“ ordnet Christine Wehe Bamberger ein Element zu, das im Raum am Boden liegt, steht oder hängt. Diese elf Elemente wiederum sind durch Nylonstrumpfhosen verbunden, deren Anzahl sich aus einem den Buchstaben zugeordneten Zahlenwert ergibt.
So entsteht ein Geflecht, ein Netz, eine Rauminstallation, in der unter anderem eine Nähmaschine, ein Spinnrad, ein goldener Vogelkäfig oder ein goldener Löffel regelrecht eingespannt sind. Alle Elemente stehen symbolisch in Bezug zum Thema Freiheit als höchstem, als „goldenem“ Wert. Die Künstlerin stellt mit den Objekten die Frage: „Wovon will ich frei sein?“, aber auch „Wofür will ich frei sein?“.
Dabei dominieren 298 schwarze und 9 farbige Nylons das Gesamtbild. Jede ein zelne Strumpfhose ist individualisiert, im Zwickel mit Glasperlen bestickt. Sie ste hen für die weibliche Perspektive auf „freies Leben“: Der Wunsch aller nach Frei heit und auf der anderen Seite das Eingespanntsein in die Zwänge der Gesell schaft.
Seit 2005 beteiligt sich die Künstlerin mit „EUROPAS FRAUEN“ an unterschiedli chen Kunstprojekten. Dabei setzt sie stets immer dieselben schwarzen, bestickten Strumpfhosen ein, die den jeweiligen Räumen – sei es im Kloster, in einer Galerie oder eben hier im Goldenen Saal - einen neuen Bedeutungszusammenhang ge ben. Im Rathaus will Christine Wehe Bamberger Machtverhältnisse hinterfragen: Wie hoch ist der Anteil der Frauen in politischer Verantwortung? Was muss eine Frau tun um gleichberechtigt zu sein?
Informationen zur Künstlerin gibt es HIER
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