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Schwabach Form. Rhytmus des Goldes - Jahna Dahms
Schwabach Form. Rhytmus des Goldes - Jahna Dahms
Jahna Dahms (Dresden)

Schwabach Form. Rhythmus des Goldes

Die Künstlerin Jahna Dahms, die seit über 20 Jahren mit Schwabacher Blattgold arbeitet (!), betrachtet unsere materielle Welt - ihr Arbeitsmaterial - in der Regel durch eine archäologische und kunstwissenschaftliche Perspektive. Das erlaubt ihr die verhältnismäßig begrenzte Zeitspanne eines Menschenlebens auszuhebeln, um uns ein Gefühl für unsere eigene Kulturepoche zu geben. Dabei lassen sich ein paar Dinge über die Jahrtausende hinweg als ein geteilter common sense erken nen. Zum Beispiel, dass Gold für die Götter ist, und dass diese Wertschätzung häu fig durch Preziosen zum Ausdruck gebracht wird – kleine Objekte, die sich in ihren elementaren Grundformen allesamt ähneln, ob inka, mykenisch, ägyptisch oder eben modern-kapitalistisch.

Bei ortung 13 werden zwei eigentlich getrennte Werkgruppen ausgestellt. Bei der Begegnung der Künstlerin mit einem Schwabacher Goldschlägermeister haben sie sich miteinander verbunden. Die Soundarbeit besteht aus Aufnahmen vom Gold schlagen und das Objekt ist eine vergoldete, industriell hergestellte Styroporform. Styropor ist ein Erdölprodukt und damit ein klassisches Relikt (so heißt auch die Werkgruppe) des 20. Jahrhunderts. In diesen Verpackungselementen spiegelt sich die Vielfalt der Formensprachen wider. Die spezifische Form für Schwabach wurde von der Künstlerin eher assoziativ ausgewählt, greift aber lokale Aspekte auf: die Architektur der hiesigen Fachwerkhäuser oder auch Lautsprecherelemente, die an das Schlagen des Blattgoldes erinnern.

Informationen zur Künstlerin gibt es HIER

 


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Zum Thema

Links:

Internetseite der Künstlerin:
www.jahnadahms.com

Urheber

Urheberinformationen:

Text: Inka Meißner

Foto: Inka Meißner