Katharina Mörth (München, Oberösterreich)
Kokon, Hülle
Katharina Mörth schloss erst eine Lehre als Holzbildhauerin ab, bevor sie Grafik und Malerei an der Wiener Universität für angewandte Kunst studierte. Seitdem nahm sie an diversen internationalen Ausstellungen und Bildhauersymposien teil. In ihren Arbeiten reflektiert sie Grenzen und macht diese erlebbar. Nicht nur die Fertigung ihrer Skulpturen ist ein Gang an die Belastungsgrenzen von Material und Kraft der Künstlerin, sondern ihre Werkserie der Kokons baut offensichtlich eine Abgrenzung auf.
Diese Trennung kann aber durch die Öffnungen überwunden werden. So strahlt aus dem Inneren des „Leuchtkokon“ ein goldenes Licht in den umgebenden Raum. Der Kokon kann hierbei als Metapher für Trends, Werte oder Normen verstanden werden. Dabei stellt sie die Frage: Schützt ein Kokon oder engt er ein? Ihre organisch wirkenden Werke entstehen aus der Arbeit am Material selbst. Der Schaffensprozess ist daher sowohl gesteuert als auch zufällig.
So fertigte die Künstlerin das Werk „Hülle“ aus Eichenholz, während ihre „Kokons“ aus Metall gearbeitet sind. Dabei reihen sich ihre biomorphen Formen in eine lange Bildhauertradition ein: Zum Beispiel sind Werke von Kunihiko Kato, Leo Smigay und Henry Moore im öffentlichen Raum der fränkischen Metropolregion präsent.
Mörths andere Werkserie erinnert an Tanzende und scheint – allein durch ihre Größe – mit dem Publikum interagieren zu wollen. Durch Interferenzmittel schimmern die Werke teils in unterschiedlichen Farben und wirken so wertvoll wie Gold. Folglich beeinflusst das Licht und die Besucherperspektive das Erscheinungsbild der Werke.
Informationen zur Künstlerin gibt es HIER
Zurück zur Startseite geht es hier: