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Aurea - Valentina Ferrandes
Aurea - Valentina Ferrandes
Valentina Ferrandes (Süditalien, London (GB))

Aurea

„Aurea“ bedeutet auch „die Goldene“ oder „die aus Gold Gemachte“ und ist ein spätrömischer Frauenname. Die Animation entstand mit Hilfe modernster Informationstechnologien: KI-generierte Bilder und automatisierte Schreibsoftware sind die Werkzeuge der Süditalienerin Valentina Ferrandes. Das ganz reale, vom 17. Jahrhundert bis heute so bewunderte Vorbild für dieses digitale Schauspiel ist die Marmorfigur „Apollo und Daphne“ des italienischen Bildhauers Gian Lorenzo Bernini.

Seine im Barock entstandene Skulptur zeigt den Akt der Verwandlung der Nymphe Daphne in einen Lorbeerstrauch. Die auf der Flucht befindliche Frauengestalt windet sich, mit nun sprießenden Blättern an ihren Fingerkuppen - eingeholt vom Gott des Lichtes, Apollo. Von der physisch erfahrbaren vierten Dimension, der Zeit, und dem in Stein gehauenen
Wachstumsprozess war man damals überwältigt.

Hier wird mithilfe einer Software zur algorithmischen Analyse tatsächlich das historische Werk zerlegt und danach animiert. Golden glänzende Perlenteppiche bewegen sich in Massen, beige Elemente deuten figürliche Partien an. Dazu spielt der Soundtrack von The Ladder Cloud Thing. Er basiert auf einer Reihe rekursiver, fast hypnotischer und
meditativer Muster.

Die Künstlerin beschreibt es wie folgt: „eine Welle molekularer Energie durchschneidet feste Materie und belebt ihre Partikel.“ Ist es eine Neuinterpretation? Ist es eine Rezeption von Berninis Skulptur? „Aurea“ ist Teil von Ferrandes „Coming Gaia“, der „fortlaufenden Untersuchung über die Zerbrechlichkeit der zeitgenössischen Natur, der klassischen Ikonographie, der Weiblichkeit und des menschlichen Körpers“.

Informationen zur Künstlerin gibt es HIER

 


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Zum Thema

Links:

Internetseite der Künstlerin:
www.valentinaferrandes.com

Urheber

Urheberinformationen:

Text: Sonja Kammerlander

Foto: Inka Meißner