Der am 4. Dezember 1727 in Schwabach geborene Sohn des markgräflich-ansbachischen Kastners Konrad Stephan Zinn war Anatom, Botaniker und Arzt.
Er besuchte das Gymnasium in Ansbach und studierte bis 1750 in Göttingen Medizin. Nachdem er zwei Jahre in Ansbach als Arzt praktiziert hatte und in Berlin als Anatom tätig war, erhielt er 1753 in Göttingen eine Professur für Botanik und war dort Direktor des Botanischen Gartens. Kurz darauf erhielt er noch eine Professur für Augenheilkunde.
Obwohl schon mit 32 Jahren verstorben, erbrachte er herausragende wissenschaftliche Leistungen mit der vollständigen Beschreibung des menschlichen Auges und einem Katalog von Pflanzen in Göttingen. Dazu gehörte auch ein südamerikanischer Korbblütler, der später nach ihm „Zinnie“ benannt wurde.
Wo findet man Dr. Zinn heute in Schwabach?
Im Ortsteil Eichwasen trägt eine Straße seinen Namen.
Der Innenhof eines Alten- und Pflegeheimes in der Hördlertorstraße wird Zinnienhof genannt - eine Brunnenfigur darin stellt eine Zinnie dar. In gänzlich anderer Weise ist der Zinnienbrunnen an der Ecke Zöllnertorstraße / Neue Gasse gestaltet.