David Uessem (Gummersbach)
In urbe auri (Stadt aus Gold)
Der Künstler setzt sich in seinen fotorealistischen, malerischen Werken durch den Einsatz von entfremdenden Elementen mit verschiedenen Emotionen und Aktio nen auseinander, er vertritt Positionen des Hyperrealismus. Sein Detailreichtum täuschte 2007 sogar die Behörden, als er ein Selbstporträt als Passbild verwenden konnte. Durch die Offenbarung der Illusion, ob in dieser Aktion oder in seinen weiteren Bildern, entsteht Irritation und somit eine eigene ästhetische Wirklichkeit.
Im Zentrum dieser stehen Lichtspiegelungen, die sich auch im präsentierten Werk wiederfinden. So verdunkelt der Künstler die Wände der ehemaligen Sporthalle und entwirft ein Lichtarrangement, das die realen und gemalten Oberflächen der Skulpturen, Ölgemälde und besonders des Goldes in den Mittelpunkt rückt. Denn offensichtlich verarbeitet das Werk „In urbe auri“ das Thema „Gold“, und zwar unter der Verwendung von Schwabacher Blattgold. Gleichzeitig greift dieses Gesamtkonzept das Motiv des Goldflicken-Gedankens (jap. „Kintsugi“) auf, indem der Makel fokussiert und hervorgehoben wird, um so einem Gegenstand einen neuen Wert zu geben. Diese Intention überträgt sich durch die Ausstattung der Halle auf den Ort selbst und gibt ihr eine neue Funktion.
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