Roberto Cuellar (Berlin und Tlaxcala (MX))
Gold ist Erleuchtung
Sobald die Türe der Spitalkirche ins Schloss fällt ist man von Stille umgeben, der hektische Alltag der Stadt liegt hinter einem. Schnell wandert eine leuchtende Skulptur in das Blickfeld. Ein Holzgerüst ist von Polycarbonatplatten umgeben, sie bilden eine im Grundriss rechteckige Säule mit dorischem Kapitell. Beleuchtet wer den die handelsüblichen Platten von weiß-blauem Licht.
Roberto Cuellar wünscht sich einen offenen und interpretativ freien Zugang für den Besucher. Dennoch kann das Licht als Erleuchtung, die Erwachung des Geistes oder – im kirchlichen Kontext – als Offenbarung des Göttlichen gesehen werden. Andererseits trägt auch jede und jeder sein oder ihr eigenes, inneres Licht in sich, welches die individuelle Ausstrahlung und den Charakter zeichnet.
Auffällig ist die stark geometrische Orientierung, die durch ihre Lumineszenz aus dem räumlichen Kontext der Kirche fällt. Durch die reduzierte Formgebung schafft Roberto Cuellar eine einheitliche Sprache, die ohne kulturelles Vorwissen verstan den werden kann.
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