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goldraum - Hildegard Stephan (Bad Schwalbach), Foto: Kulturamt
goldraum - Hildegard Stephan (Bad Schwalbach), Foto: Kulturamt

Station 30 · Museumspark

g o l d r a u m

Der von Hildegard Stephan entworfene Kubus wurde an allen vier Innenwänden sowie an Decke und Boden mit 23 Karat Blattgold verkleidet, das aus einer Schwabacher Goldschlägerei stammt. Im vergangenen Jahr war dieser bereits in Kloster Eberbach, im Schloss Freudenberg oder in der Essener Innenstadt zu bewundern. Die belebte Außenwelt steht dabei stets im Kontrast zur Ruhe im Inneren - das schlichte Grau der Außenfassade zur strahlenden Lichthaltigkeit des Edelmetalls.

Der Goldraum lädt jeden Besucher in die Stille ein und gewährt, diesen in selbst gewählter Zeitdauer (am besten alleine) auf sich wirken zu lassen. Durch die minimalistische Gestaltung wird der Besucher dabei ohne Ablenkung von strahlender Kostbarkeit umgeben. Das Gold steht hierbei sowohl für Wertigkeit sowie für Licht und Wärme als auch für Himmel, Unendlichkeit, Gott und Transzendenz.

„Anwesenheit – Abwesenheit“ lauten die Gedanken der Künstlerin zu ihrem eigenen Werk. Im unruhigen Alltag dient er als neutraler Rückzugsort und bietet jedem Besucher eine individuelle Erfahrung. Wird diese Einladung womöglich zu einer Erfahrung von Transzendenz, einer Erfahrung der eigenen Wertigkeit oder einer ungewohnten Konfrontation mit sich selbst?

Katharina Hefele

 

Informationen zur Künstlerin

Internetseite der Künstlerin

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