Lesen ist ein hochkomplexer Vorgang, der die kindliche Entwicklung in den verschiedensten Bereichen fördert – einmal ganz abgesehen davon, dass das Eintauchen in fremde Welten auch einfach Spaß macht.
Einige (und zuweilen erstaunliche) Forschungsergebnisse aus der Leseforschung finden Sie in der nun folgenden Link-Sammlung zusammengestellt.
Lesen fördert nach dem heutigen Stand der Wissenschaft:
- den Wortschatz, das Sprachverständnis und somit auch den späteren Bildungserfolg (so Artikel der Ärztezeitung und des SPIEGELs; übrigens sind laut einem Bericht der FAZ gedruckte Bücher - im Vergleich zu digitalen Lesegeräten - von Vorteil, wenn es darum geht, sich später an den Inhalt eines Textes zu erinnern; vermutlich weil die feste Position des Textes eine räumliche Verortung von Informationen ermöglicht, was beim Scrollen nur bedingt der Fall ist.)
- die Empathie, also das Vermögen, sich in andere hineinzuversetzen (darüber schrieben u.a. die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Ärztezeitung)
- die Kreativität (siehe z.B. Artikel des Sterns und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
- die Entspannung (laut einer Studie, über die die Zeitung Die Welt berichtete, entspannen sich weltweit 60 Prozent der Menschen am liebsten mit einem guten Buch)
- die Genesung von psychischen Erkrankungen (unter dem Stichwort Bibliotherapie haben sich z.B. Deutschlandfunk Kultur und Die Zeit diesem Thema gewidmet)
Unglaublich, aber wahr: Laut einer großangelegten Studie, über die Die Zeit berichtete, leben Vielleser auch noch länger als Nicht-Leser, und zwar durchschnittlich um 2 Jahre. Woran das lag, konnten die Forscher jedoch noch nicht endgültig klären.