ortung 14 – Station 8: Bürgerhaus, Foyer

„Sitzen meine Haare?“ „Wie sieht mein Gesichtsausdruck aus?“
Diese Fragen rücken in den Hintergrund, sobald Susanne Carl in ihren Aktionen mit der Arbeit beginnt: Mithilfe von Masken, ihren eigenen Kunstwerken, lädt sie die Menschen zu einem Augenblick Freiheit ein - ein goldener Bilderrahmen setzt den Moment in besonderen Glanz und fungiert zugleich als Bühne.
Zusammen mit ihrem Team und den Besucherinnen und Besuchern entstehen hochwertige Fotografien, die im altmeisterlichen Glanz erscheinen. In den unterschiedlichsten Kombinationen dürfen die Menschen mit einer von ihnen gewählten Maske und einer Perücke vor den Fotografen Berny Meyer treten, begleitet von improvisierter Musik am Keyboard und den Ermutigungen der Künstlerin.

Die Maske befreit und schützt zugleich. Die Menschen können aus sich herausgehen, haben die Möglichkeit, sich auf einen anderen Teil ihrer selbst zu konzentrieren. Wertvolle Momente und besondere Bilder werden gerne eingerahmt und im Haus ausgestellt; hier ist der Rahmen bereits mit im Bild, erhöht den Augenblick und macht ihn so zu etwas Wertvollem, etwas Goldenem. Die Künstlerin, bekannt für ihre Arbeiten im interdisziplinären Bereich zwischen Körpertheater, Bildender Kunst und Workshops, fragt spielerisch nach Perspektivwechsel und Wahrnehmungsverschiebung. Festgehalten wird diese Erfahrung mit einem Foto, das bei ortung 14 ausgestellt und als Andenken zum Mitnehmen im Postkartenformat ausgedruckt wird.