Matthias Neumann (Stuttgart / Athen (GR) / New York (US))
Goldhuhn
Die Astronomie, die Studie der Himmelskörper und ihrer Bewegungen sowie eine daraus folgende Bedeutung für unser Leben wie etwa durch Horoskope – das stellt nicht das eigentliche Interesse des Künstlers Matthias Neumanns dar. Vielmehr ist es die menschliche Vorstellungskraft, die diesen Sternbildern ihre Bedeutung über Generationen und Kulturen hinweg verliehen hat, die ihn fasziniert. Das Firmament als ältestes Artefakt der menschlichen Imagination.
Eine der bekanntesten Sternkonstellationen ist als die Plejaden bekannt. Sieben Sterne, die schon sehr viele Namen trugen. In der griechischen Mythologie verliebt sich der Jäger Orion in die sieben Töchter des Titanen Atlas. Um die Schwestern zu retten, verwandelt Zeus sie in sieben Sterne, wobei eine aus Scham vor ihrer Liebe zu einem Sterblichen erlischt. Im Deutschland des Mittelalters waren sie dann als das Goldhuhn und seine fünf Küken bekannt.
Im Seminargarten der Alten Deutschen Schule interpretiert der Künstler sieben vor Ort vorgefundene Strukturen im Kontext dieser alten Erzählung durch minimale Eingriffe um und erweckt die Geschichte zu neuem Leben. Die im Garten wohnhaften Hühner bilden dabei einen integralen Bestandteil seiner Installation.
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