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Goldbaden – Isabell Heusinger
Goldbaden – Isabell Heusinger
Isabell Heusinger (Neumarkt i. d. OPf.)

Goldbaden

Einmal in purem Gold baden, das wäre doch was! Wie Dagobert Duck, die „reichste Ente der Welt“, in einem Haufen von Geld schwimmen. Wer so etwas erlebt, muss ein Glücksschwein sein!
Für Isabell Heusingers Schweine geht dieser Wunsch in Erfüllung. Die Malerin setzt die freudig dreinblickenden Tiere auf einer überdimensionalen Leinwand in paradiesischer Landschaft in Szene. Je nach Lichteinfall schimmert die Wasseroberfläche golden. Doch der (Gold-)Schein trügt: Bei genauerem Hinsehen fällt der Müll im Meer und auf dem Boden vor dem Gemälde auf und stört das scheinbar perfekte Bild. Der Kontrast zwischen angenommenem Paradies und Vermüllung ist ein zentrales Motiv.

Die Künstlerin schafft es, auf den ersten Blick Ungleiches miteinander zu verweben: Die Schweine der Bahamas, die nun in einem Schuppen in Schwabach schwimmen wie in einem Aquarium; Fundobjekte, die als Müll am Meeresboden liegen oder die Meeresgeräusche der Karibik, die sich mit dem Plätschern des Nadlersbachs verbinden.
Neben Glücksbegriffen wird das Schwein in unserer Gesellschaft mit vor allem schmutzigen Begriffen wie Saustall, Drecksschwein oder Sauerei verbunden. Doch in freier Natur sind es überaus reinliche Tiere. Vor der Tatsache der menschengemachten Vermüllung stellt sich die Frage: Wer ist hier die „Drecksau“?

 

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Links:

Internetseite der Künstlerin: 

www.isabell-heusinger.de


Instagram:
@isabellheusinger

Urheber

Urheberinformationen:

Text: Helena Kircheis

Foto: Stadt Schwabach