Rotem Ritov (Israel (IL) / Berlin)
Die Gute Hirtin

Die israelische Künstlerin Rotem Ritov, die in Berlin lebt, greift ein uraltes Motiv auf, das in Mythen sowie in allen drei monotheistischen Religionen tief verwurzelt ist: den Hirten, der für seine Herde sorgt. Ritov ersetzt die Figur des traditionell männlichen Hirten jedoch durch ihr eigenes Porträt und stellt sich selbst als Hirtin und Beschützerin dar. In der Zeichnung verschmilzt ihr Porträt mit einer Ziegenfigur, das Schaf auf ihrer Schulter spiegelt die Züge ihrer Tochter wider. Ihr Statement lautet: „Ich bin die gute Hirtin“.
Ritov verbindet Mythologie, Religion und persönliche Identität, hinterfragt Herkunft, Glauben und Geschlechterrollen. Sie fordert aus feministischer Sicht die Aufhebung patriarchaler Strukturen und möchte durch neue Bilder neue Perspektiven eröffnen. Eine Serie kleinformatiger Bilder mit mythologischen Szenen im Raum ergänzt das Thema.
Informationen zur Künstlerin gibt es HIER.
Zurück zur Startseite geht es hier: