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Gildrift – Jinrong Kuang
Gildrift – Jinrong Kuang
Jinrong Kuang (Guangzhou (CN) / London (GB))

Gildrift

Versatzstücke architektonischer Konstruktionen, fließende organische Formen und surreale Landschaften – ausgehend von seiner eigenen Wahrnehmung lenkt Jinrong Kuang in seinen Arbeiten den Blick auf das Imaginäre. Im Zentrum steht die Prozesshaftigkeit des Mediums Malerei: Farbe, Raum und Form bilden Koordinaten eines offenen Systems, das weniger auf Deutung zielt als auf Resonanz. So entstehen Bildwelten, die mentalen Bühnen gleichen und auf denen sich Erinnerung, Vorstellung und Zeichen überlagern.

Für ortung 14 hat Jinrong Kuang eine raumgreifende Installation entwickelt, die Video und Malerei verbindet. In der Überlagerung von Öl, Acryl und erstmals auch Blattgold entstehen räumliche Konstellationen, die persönliche Erfahrung, kollektives Bildgedächtnis und gesellschaftliche Reflexion verdichten. Gold wird dabei zum zentralen Bezugspunkt: es changiert zwischen Licht und Oberfläche, Fließen und Erstarren – Sinnbild der Spannung zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Diese Offenheit setzt sich auch in der Videoarbeit fort, die den gemalten Kosmos digital transformiert. Ausgehend von einem Kinoraum entfaltet sich ein endlos wirkendes Kontinuum fließender Orte mit Zooms, Überlagerungen und einem eigens komponierten Soundtrack. Statt Antworten zu geben, öffnet Kuang ambivalente Räume, in denen das Sehen selbst zur Erfahrung wird.

 

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Zum Thema

Links:

Internetseite des Künstlers: 

jinrongkuang.com

 

Instagram:

@jnrngk

Urheber

Urheberinformationen:

Text: Judith Grobe

Foto: Stadt Schwabach