Der Altbau
Der Museumsaltbau wurde 1935 als Stabsgebäude der damaligen Wehrmachtskaserne errichtet. Hier waren die „Nachrichten-Abteilung 17" (Fernmelder) und die „Nachrichten-Ersatz- und Ausbildungsabteilung 10" stationiert. Ab Kriegsende 1945 bis 1992 waren amerikanische Truppen untergebracht.
Die Bausubstanz ist nahezu original. 1994 ist das Stadtmuseum eingezogen. Das Gebäude ist als „begehbares Exponat" Teil der stadtgeschichtlichen Abteilung.
Der Erweiterungsbau
Der Erweiterungsbau des Stadtmuseums wurde 2009 eröffnet. Dieser wurde durch das Nürnberger Architekturbüro Niederwöhrmeier + Kief Architekten geplant und ausgeführt. Die Museumsneubauten treten in einen spannungsvollen Dialog mit dem Altbau. Der markante Aufzugsturm stellt die Verknüpfung mit allen Geschossen des Altbaus her. Die transparente Eingangshalle mit Kasse, Shop und Museumscafé ist zur Stadt hin vorgelagert. Durch eine großzügige Freiterrasse entstehen Außenbezüge zum Museumspark. Der gläserne Verbindungsgang mit der Ausstellungshalle bereichert die kargen Bestandsfassaden des Altbaus und ermöglicht interessante Rundwege im gesamten Museum. Die Neubauten fügen sich durch die patinierten Eigenfarben ihrer Materialien in den Museumspark harmonisch ein und folgen der Spur der Schwabacher Industriekultur: rostbraun-samtiger Corten-Stahl für den Aufzugsturm, Sichtbeton und Glas für die Eingangshalle, grünlich patiniertes Kupfer für die Ausstellungshalle und silbergraues Holz für die Terrasse.