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Schwabachs Wunderkind

Denkt man an Wunderkinder, dann fallen einem Mozart und Salzburg ein, weniger der Sohn eines reformierten Pfarrers mit französischen Wurzeln und die kleine fränkische Stadt Schwabach. Und doch gab es im 18. Jahrhundert ein Schwabacher Wunderkind: Jean-Philippe Baratier.

Baratiers Leben

Jean-Philippe Baratier wird am 19. Januar 1721 als Sohn von Hugenotten im Haus Boxlohe 9 im heutigen Franzosenviertel geboren. Er fällt schon mit drei Jahren dadurch auf, dass er fließend lesen kann. Als sechsjähriger beherrscht er Deutsch, Französisch, Latein, Griechisch und Hebräisch. Seine außergewöhnliche Begabung macht Jean-Philippe in akademischen Kreisen weit über Schwabach hinaus bekannt. Neben seinem Interesse für Sprachen, für die Antike sowie Naturrecht begeistert er sich vor allem für Astronomie und Mathematik. Jean-Philippe Baratier studiert Jura und hält Vorlesungen über Astronomie. Selbstbewusst veröffentlicht er zahlreiche Publikationen und wagt es den Akademien in London, Paris und Berlin Vorschläge zur Lösung derzeitiger Problemstellungen zu machen.
Sicher hätte man noch viel von ihm gehört, doch im Alter von 19 Jahren stirbt Jean-Philippe Baratier 1740 in Halle, nach langjähriger Krankheit wohl an Krebs.

Urheber

Urheberinformationen:

Fotografien: Stadt Schwabach, Christine Schön
Grafiken der App: Sonja Gagel
Gestaltung: formfinder.de