Schon zum zweiten Mal standen die Schwabacher Kunsttage ortung auch im Zeichen von Inklusion. Kunstvermittlerin Kerstin Bienert konzipierte und begleitete die besonderen inklusiven Rundgänge. An den Angeboten mit Gebärdensprachdolmetscherinnen, einer kürzeren Kompaktführung ausschließlich mit barrierefreien Stationen und Vorträgen „ortung im Sitzen“ nahmen über 100 Gäste teil.
Der Leiterin des Kulturamtes, Sandra Hoffmann-Rivero, dem Runden Tisch Inklusion und der Inklusionsbeauftragten der Stadt, Sabine Reek-Rade, war es ein besonderes Anliegen, dass auch Menschen mit eingeschränkter Sinneswahrnehmung oder Mobilität ortung 11. erleben konnten. In Kooperation mit dem städtischen Kulturamt, Martin Thanner von der Koordinierungsstelle für Senioren mit Höreinschränkungen und der Kunsthistorikerin Kerstin Bienert, wurden deshalb Führungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, Hörminderung oder Gehörlosigkeit angeboten.
Dabei wurde etwa eine mobile FM-Anlage und zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen eingesetzt – letztere gefördert durch die Integrationsstiftung Schwabach. Die FM-Anlage überträgt per Funk die Informationen der Kunsthistorikerin auf Audio-Kopfhörer oder direkt in das Hörgerät mittels
T-Spule.
Diese inklusive Führung fand überregionalen Anklang. Kunstinteressierte Menschen mit Hörminderung reisten auch aus Bamberg, München und Reutlingen an. “Dies ist eine besondere Gelegenheit für alle, Kunst zu erleben“, bemerkte eine Teilnehmerin.
Foto (Martin Thanner, Abdruck honorarfrei): Mit der Gebärde „Seid herzlich gegrüßt“ bedankten sich die Teilnehmenden in der Ehemaligen Synagoge unter dem Kunstwerk „Verkörperung“ von Ines Fiegert bei Kerstin Bienert und den beiden Gebärdensprachdolmetscherinnen für die exzellente Führung.