350 Menschen aus Schwabach waren zur Einbürgerungsfeier der Stadt im Markgrafensaal eingeladen. Rund 100 hiervon sind der Einladung gefolgt. Gemeinsam war ihnen allen, dass diese Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen – Familien wie einzelne Personen – seit Juni 2023 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger geworden sind.
Im Saal begrüßte Oberbürgermeister Peter Reiß die Gäste und rief sie dazu auf, sich in die Stadtgesellschaft einzubringen: „Wichtig ist, dass Sie sich in Schwabach wohlfühlen, dass Sie Ihre Fähigkeiten entwickeln, Ihr Glück finden und zum Wohle der Stadt beitragen.“
Bevor jeder und jedem Einzelnen die Einbürgerungsurkunden überreicht und die obligatorischen Erinnerungsfotos gemacht wurden, erzählten einige Neu-Eingebürgerte von ihrem Weg nach Schwabach. Auf der Bühne befragt wurden sie von Dr. Rezarta Reimann, der Stadtrats-Pflegerin für Integration, sowie von der Vorsitzenden des Integrationsrats, Sandra Niyonteze.
Tefik Haxha stammt aus dem Kosovo und ist mit seiner Familie Ende der 1990-er Jahre vor dem gewaltsamen Konflikt um seine Heimat geflohen. Heute arbeitet er bei der Stadtverwaltung.
Ebenfalls als Geflüchtete kam Sham Salehe aus Syrien nach Deutschland. In Schwabach engagiert sie sich bereits als jüngstes Mitglied im Integrationsrat „und fühlt sich als Deutsche“, wie sie auf dem Podium bekräftigte.
Die gebürtige US-Amerikanerin Heather Denny lebt seit vielen Jahren in Schwabach, betreibt mit ihrem Mann hier eine Kaffeerösterei und fühlt sich sehr wohl in der Goldschlägerstadt. Lediglich das deutsche Wort `Immatrikulations-bescheinigung´ mache ihr noch Probleme, bekannte sie augenzwinkernd im Gespräch. „Und mir das Wort `Eichhörnchen´“, lachte Sandra Niyonteze.
In Schwabach leben derzeit Menschen aus 105 Herkunftsländern zusammen. „105 von 193 der Vereinten Nationen“, so OB Reiß. “Das zeigt die große Vielfalt unserer Stadt.“
Die Feier wurde musikalisch begleitet von der Schwabacher Blasmusik.