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Das Schwabacher Blatt-Gold ist sehr beliebt.
Für viele berühmte Gebäude wurde das Gold benutzt.
Zum Beispiel:
- für das Schloss von Versailles in Frankreich
- für den Invalidendom in Paris. Das ist eine Kirche.
- für den Petersdom in Rom. Auch das ist eine Kirche

 

Auch die Stadt-Kirche in Schwabach ist berühmt. Sie steht in der Stadt hinter dem Rathaus.
Die Kirche hat einen großen Altar. Der Altar ist aus Holz.
Der Altar ist von einem Künstler gemacht worden.
Der Künstler heißt: Veit Stoß.
Der Altar ist sehr schön und hat viele Figuren.
Die Figuren sind aus Gold.
Das Gold auf dem Altar kommt aus Schwabach. Es heißt Blatt-Gold.
Das Gold auf dem Altar ist sehr dünn. 10.000 Blätter davon sind zusammen 1 Zentimeter.

So wird Blatt-Gold gemacht:
Zuerst wird das Gold geschmolzen.
Dann wird das geschmolzene Gold zu einem Barren gemacht.
Ein Barren ist ein großer Block aus Gold.

Gold kann man mit anderen Sachen mischen. Zum Beispiel mit Silber oder Kupfer.
Dann sieht das Gold anders aus. Manchmal sieht es dann heller oder rötlicher aus.
Der Block aus Gold wird dann auf einen Eisenamboss gelegt.
Ein Amboss ist ein großer Hammer.
Auf dem Amboss wird der Block mit einem Hammer bearbeitet.
So wird der Block dünner und länger.
Dann kommt der Gold-Block in eine Maschine.
In der Maschine wird der Block immer wieder gedreht und platt gedrückt. Das nennt man Walzen.
Dadurch wird er immer dünner und länger. 
Am Ende vom Walzen ist der Gold-Streifen ganz dünn. Ungefähr so dünn wie eine Seite von einer Zeitung.

Jetzt kann man das Gold in kleine Teile schneiden. 
Diese Teile werden nun mit deinem Hammer noch dünner geschlagen. Das macht der Gold-Schläger.

Der Hammer dafür ist ganz schwer.
Er wiegt zwischen 20 und 22 Kilo.
Die Gold-Schläger schlagen das Blatt-Gold mit dem Hammer etwa eine Stunde lang.
Das dauert sehr lange.
Das Gold wird dafür in eine Quetsche gelegt. Die sieht aus wie ein Buch mit vielen Seiten. 

Zwischen die Seiten kommt das Gold. Dann wird die Quetsche zugemacht. Der Gold-Schläger schlägt darauf ganz lange. Er dreht die Quetsche beim Schlagen. 
Am Ende ist das Blatt-Gold sehr dünn. Man kann es von der Hand wegpusten.

Frauen schneiden die Blätter aus Gold zurecht. Sie heißen Goldbeschneiderinnen.
Die Goldbeschneiderinnen brauchen dafür besonderes Werk-Zeug.

Die Gold-Blättchen sind immer gleich groß. Sie sind 80 mal 80 Millimeter groß.
Die Goldblättchen legen die Goldzurichterinnen in kleine Bücher aus Seide.
In den Büchern wird das Blatt-Gold verschickt. Man benutzt das Blatt-Gold auf der ganzen Welt.
Man benutzt es zum Beispiel:
- für Kunst
- für Architektur
- für Bücher
- zum Verzieren von Essen
- für Behandlungen beim Arzt
- für  Schönheits-Behandlungen