Betretungsverbot für landwirtschaftlich genutzte Flächen
In der Nutzzeit von Anfang April bis Ende Oktober dürfen landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Flächen nur auf vorhandenen Wegen betreten werden. Die Nutzung selbst angelegter Trampelpfade oder der freie Auslauf eines Hundes ist verboten. Daran erinnert das städtische Umweltschutzamt. Insbesondere gilt dies für die Wiesen im Rednitztal und Schwabachtal. Die Talräume haben zwar eine hohe Naherholungsfunktion für die Bürgerinnen und Bürger. Auf die Belange der Landwirtschaft muss dabei ebenso Rücksicht genommen werden.
Landwirte unterstützen
Als Nutzzeit gilt die Zeit zwischen Saat oder Bestellung und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses. Das Umweltschutzamt verweist hier auf Artikel 30 des Bayerischen Naturschutzgesetzes. Hundekot zersetzt sich nur sehr langsam und gelangt somit bei der Gewinnung von Heu oder Silage in das Futter der Kühe. Das beeinträchtigt die Futterhygiene und kann zur Übertragung von Erregern auf die Tiere führen. Es ist daher unverantwortlich, wenn Hunde nicht am Koten auf Wiesen gehindert werden. Für jeden Spaziergänger oder Hundehalter sollte es selbstverständlich sein, die Futtergrundlage der Kühe und den Broterwerb der Landwirte zu erhalten.
Kostenlose Tüten
Die öffentlich zugänglichen Grünanlagen und Straßenbegleitflächen sind keine Hundeklos. Die Hinterlassenschaften der Vierbeiner stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, welche ein Bußgeld für den Halter zur Folge haben kann. Es sollte den Hundebesitzern klar sein, dass solche Flächen oftmals von städtischen Mitarbeitern per Hand gepflegt werden müssen. Für die Entsorgung des unterwegs angefallenen Hundekots sind an über 39 Stellen im Stadtgebiet Abfallbehälter mit Tütenspendern aufgestellt. Kostenlose Tüten sind auch im Rathaus erhältlich.
Natur schützen
Auch in der freien Natur ist das Entfernen der Hinterlassenschaften von Hunden wichtig. Jeder Hundehaufen stellt eine zusätzliche Stickstoff- und Phosphorzufuhr für die vielerorts bereits belasteten Böden dar. Hohe Nährstoffeinträge führen dazu, dass Pflanzengemeinschaften sich verändern und zunehmend verarmen. So werden Pflanzenarten, die magere Böden bevorzugen, verdrängt und stickstoffliebenden Arten, wie die Brennsessel, breiten sich aus. Das Einsammeln des Hundekots reduziert die Überdüngung und bewahrt somit die Artenvielfalt.