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Die Ersterwähnung Schwabachs aus dem Jahre 1117.
Die Ersterwähnung Schwabachs aus dem Jahre 1117

Die älteste erhaltene Handschrift, die das 900-jährige Jubiläum Schwabachs historisch belegt, die so genannte Kopf’sche Chronik, ist im Stuttgarter Staatsarchiv zu finden. Das knapp 500 Jahre alte Buch ist laut Experten noch eine direkte Abschrift der Original Zwiefaltener Chronik der Mönche Berthold und Ortlieb. Die beiden hatten im 12. Jahrhundert rückblickend die Besitzansprüche des Klosters Zwiefalten dokumentiert. Dabei fand auch der Name „Suabach“ Einzug in ihre Chronik und wurde damit erstmals schriftlich erwähnt: Im Jahre 1117 hatten die beiden bekanntlich auf Drängen des Grafen Kuno von Harburg nicht ganz freiwillig eine Nacht in Schwabach verbracht. In eben jener Nacht muss, so nimmt man heute an, ein außergewöhnlich starkes Gewitter mit „blutfarbigen Blitzen“ getobt haben. So blieb „Suabach“ den Mönchen in erwähnenswerter Erinnerung. Die Originalchronik der beiden ist leider seit einigen Jahrhunderten verschollen.

900 Jahre später, im Jahr 2017, feierte Schwabach damit Jubiläum. Oberbürgermeister Matthias Thürauf fasst das Jubiläumsjahr zusammen: "Im Jahr 2017 haben wir alle gemeinsam, Schwabacherinnen und Schwabacher, Gäste, Sie und ich, zwölf wunderbare Monate erlebt. Das Stadtjubiläum war und ist eine hervorragende Gemeinschaftsleistung von vielen Vereinen und Verbänden, engagierten Schwabacherinnen und Schwabachern und der Stadtverwaltung. Wir hatten uns vorgenommen, das Jubiläum breit und bunt über das ganze Jahr anzulegen und ich denke, es war für alle etwas dabei. Gerade die großen Veranstaltungen wie „Sommerglanz“ im Stadtpark bleiben in Erinnerung. 2017 ist ein Jahr, in dem unsere Stadt weit über ihre Grenzen Glanz verbreitet hat.

Aber noch wichtiger ist der gewachsene Zusammenhalt im Innern. Sich gemeinsam der Vergangenheit vergewissern, in die Zukunft blicken, zusammen Kultur genießen und kräftig feiern, das war der goldene Kern. Man kann schon sagen, dass die Schwabacher Stadtgesellschaft noch nie in ihrer Geschichte so gut aufgestellt war wie heute – und damit ist weniger der materielle, vielmehr noch der innere Reichtum gemeint. Es macht mich stolz, wie unsere Stadtgesellschaft gemeinsam dieses Jubiläumsjahr gelebt hat. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten sehr herzlich. Ich hoffe und wünsche mir, dass dieser Gemeinschaftssinn auch weit über das Jubiläumsjahr hinaus erhalten bleibt."