Am 16.03.2021 wurde die Planung für den Teil-Energienutzungsplan für das Strukturplangebiet Forsthof-Süd (nördlich entlang der BAB 6) im Planungs- und Bauausschuss der Stadt Schwabach vorgestellt und als Grundlage für die weitere Entwicklung des Gebietes bestätigt.
Das Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg - Weiden hat auf Basis des Strukturplans für das Strukturplangebiet nördlich entlang der BAB 6 (Bundesautobahn) einen Teil-Energienutzungsplan zur Wärmeversorgung erarbeitet. Ziel ist die Ausarbeitung eines möglichst ökologischen wie auch ökonomischen Energieversorgungssystems für Gebäude im Neubaugebiet, das entlang der BAB 6 entstehen soll.
Das Konzept wurde zu 70 Prozent durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.
Die Studie zur Wärmeversorgung der Gebäude wurde mit Fokus auf den Bauabschnitt I erstellt. Es wurden einige Bestandsgebäude in die Studie miteinbezogen. Für beide Abnehmergruppen wurde zunächst der Energiebedarf ermittelt. Nachdem unterschiedliche Möglichkeiten einer zentralen Energieversorgung (Wärmenetz) aufgezeigt wurden, erfolgte die technische Dimensionierung sinnvoller, zentraler Wärmeversorgungsvarianten. Anhand einer Vollkostenrechnung wurden diese wirtschaftlich sowie anhand der CO2-Bilanz ökologisch bewertet.
Um diese Wärmeversorgungsvarianten (zentrale Wärmenetzvarianten) hinsichtlich ihrer ökonomischen und ökologischen Ergebnisse einordnen zu können, wurden sie drei dezentralen Referenzsystemen gegenüberstellt. Diese wurden ebenfalls technisch dimensioniert und wirtschaftlich sowie ökologisch ausgearbeitet. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse erfolgte auf Basis der Jahresgesamtkosten je Referenzsystem bzw. der jährlichen CO2-Emissionen.
Eine Wärmeverbundlösung im Areal (zentrales Wärmenetz) zeigte sich als vorteilhaftes Energieversorgungssystem, sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Ein weiterer positiver Effekt, der sich für Anschlussnehmer einer zentralen Wärmeversorgung ergibt, ist der geringe Platzbedarf für die Hausübergabestation im Vergleich zu einem individuellen Heizungssystem.
Um den Wärmeverbund zu realisieren, müssen die Planungen nun weiter konkretisiert werden.