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Montag, 28. August

Dank eines neuen und eines bereits vorhandenen Blockheizkraftwerks (BHKW) ist die Kläranlage Schwabach hinsichtlich des Wärmebedarfs nun unabhängig von Energielieferungen. Und auch der gesamte Jahresbedarf an Strom von 1,13 Mio. kWh wird in der Anlage selbst erzeugt. Mehr noch: „Es bleiben sogar über 500.000 kWh/Jahr übrig, die nunmehr ins Schwabacher Stromnetz eingespeist werden können. Das entspricht mehr als 60 Prozent des Jahresstromverbrauches der Schwabacher Straßenbeleuchtung“ so der Leiter des Tiefbauamts Jürgen Barthel bei einem Ortstermin. Dabei erklärten er, die Kläranlagen-Leiterin Michaela Jilg, Stadtbaurat Ricus Kerckhoff und die Geschäftsführerin des planenden Ingenieurbüros Dr. Resch + Partner, Regine Schatz, Oberbürgermeister Peter Reiß die Funktion der Anlage. Ein weiteres beteiligtes Planungsbüro ist die Firma IBA-Planungs-GmbH aus Nördlingen.

Das neue BHKW hat eine Leistung von 160 kW elektrischer und 155 kW thermischer Energie und hat 450.000 Euro gekostet. Im Falle eines Strom-ausfalls sichert es den so genannten Inselbetrieb in der Kläranlage. Das sichert eine konstante Abwasserreinigung.

Die Energiebilanz an der Kläranlage kann sich sehen lassen: Seit dem Jahr 2000 wurde der Netzbezug an Strom um etwa 90 Prozent reduziert, seit 2022 wird hier mehr Strom über BHKW erzeugt als verbraucht. „Das neue Blockheiz-kraftwerk ist natürlich noch effizienter als das ältere Modell und wird dauerhaft zu einer weiterhin positiven Entwicklung beim Energiemanagement führen“, so Ricus Kerckhoff. „Auch diese Investition trägt also zur Verringerung unseres CO2-Ausstoßes bei und bringt uns dem Ziel der CO2-Neutralität wieder ein Stück näher“, freute sich OB Reiß.

Foto: Oberbürgermeister Peter Reiß (Mitte) ließ sich von Michaela Jilg, Regine Schatz, Jürgen Barthel und Ricus Kerckhoff (von links) das neue BHKW zeigen.