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Verantwortliche der Stadt Schwabach pflanzen die Flatterulme im Waldgebiet.
Foto (von links): Stadtförster Thomas Knotz, Bürgermeister Dr. Roland Oeser, Stadtwerke-Geschäftsführer Winfried Klinger, Andreas Barthel (Landschaftspflegeverband Schwabach), Karin Holluba-Rau (Stadtrat), Stadtbaurat Ricus Kerckhoff, Dr. Gerhard Brunner (Stadtrat) und Stadtkämmerer Sascha Spahic pflanzen eine Flatterulme in der Brünst.

Seit vielen Jahren wird in Schwabach der „Baum des Jahres“ gepflanzt – zum dritten Mal nun im städtischen Waldstück „Brünst“. Die Wahl der Stiftung „Baum des Jahres“ viel heuer auf die Flatterulme. Damit wird eine Baumart ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, die den meisten Menschen unbekannt ist, aber vielseitiges Potenzial besitzt. Im Gegensatz zu den anderen heimischen Ulmenarten ist sie kaum vom Ulmensterben, einer Pilzerkrankung, betroffen.

Zweitgrößte Flatterulme in Bayern an der Wöhrwiese

„In Schwabach, wie in Bayern allgemein, ist der Baum nur selten zu finden“, erklärt Andreas Barthel vom Landschaftspflegeverband Schwabach, der gemeinsam mit der Stadt Schwabach zur der Pflanzung einlädt. „Nur am Rand des Rednitztals bei Penzendorf stehen einige ältere Exemplare. Trotzdem können die Schwabacher eine mächtige alte Flatterulme besichtigen, ohne in den Wald zu gehen. Denn auf der Wöhrwiese in der Schwabacher Altstadt steht mit vier Metern Stammumfang der zweitgrößte Baum dieser Art in Bayern.“

Bis zu 40 Meter Höhe und Stammumfang bis 10 Meter

Von Natur aus kommen Flatterulmen in Au- und Feuchtwäldern vor. Sie können eine Größe von 30 bis 40 Metern und einen Stammumfang von bis zu 10 Metern erreichen. Das Holz von Ulme oder wie sie auch genannt wird, Rüster, findet vor allem bei hochwertigen Möbeln und als Furnier Verwendung. In jüngerer Zeit findet der Baum daher auch in der Forstwirtschaft Interesse und wird auf feuchten Standorten gepflanzt.