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Beim Pflanzen: Von links Bürgermeister Dr. Roland Oeser, Dr. Thomas Hiller, technischer Leiter der Stadtwerke, Andreas Barthel vom Landschaftspflegeverband, Stadtförster Thomas Knotz und Thomas Mulzer von der Stadtgärtnerei
Beim Pflanzen (von links): Bürgermeister Dr. Roland Oeser, Dr. Thomas Hiller (technischer Leiter der Stadtwerke), Andreas Barthel vom Landschaftspflegeverband, Stadtförster Thomas Knotz und Thomas Mulzer von der Stadtgärtnerei

Ein kleines Jubiläum wurde vergangene Woche in der Brünst begangen. Zum zwanzigsten Mal wurde nämlich in Schwabach der „Baum des Jahres“ gepflanzt - heuer die Esskastanie. Damit Spaziergänger in der Brünst den Baum erkennen können, wurde auch eine kleine Informationstafel angebracht. Bürgermeister Dr. Roland Oeser stellte heraus, für wie wichtig er das Wissen über unsere Baumarten hält. „Deswegen finde ich es gut, dass über die Jahre – wenn auch an verschiedenen Stellen in Schwabach - ein richtiger Baumlehrpfad entstanden ist.“

Stadtförster Thomas Knotz stellte die Baumart vor: „Ursprünglich stammte sie aus dem Mittelmeerraum, wo sie bereits in der Antike kultiviert wurde. Schon die Römer brachten den Baum über die Alpen und bauten ihn im damaligen Germanien an. Seitdem wurde die Ess- oder Edel-Kastanie bereits an Mosel und Rhein gepflanzt und kultiviert. Die Früchte, die geröstet gern auch heute noch im Winter als „heiße Maronen“ angeboten werden, sind essbar und hatten früher für die Ernährung große Bedeutung. Mit der bei uns häufigeren nicht essbaren Rosskastanie hat der Baum nur die Form der Früchte gemeinsam. Das besonders haltbare Holz wurde früher unter anderem für Rebstöcke und Fassdauben verwendet. Heute wird es z. B. für Lawinenverbauungen genutzt.“ „Die Edel-Kastanie ist aber auch ein Blickfang“, meint Knotz weiter. „Im Frühjahr blüht sie herrlich. Und mit bis zu 35 m Höhe kann sie ein stattlicher Baum werden und mehrere hundert Jahre Alter erreichen.“

Das hoffen die Beteiligten natürlich auch für den jetzt gepflanzten Baum. Der steht am Rand der Leitungstrasse in der Brünst und kann später schon von weitem gesehen werden. Für die Forstwirtschaft ist der Baum zukünftig wohl von größerer Bedeutung. Denn mit dem wärmeren Klima, das uns erwartet, kommt die Ess-Kastanie nämlich gut zurecht. Die erste Edelkastanie in der Brünst ist er aber nicht. Denn ein Vorgänger von Stadtförster Knotz hat bereits vor 60 Jahren hier einige Edel-Kastanien gepflanzt.

Andreas Barthel vom Landschaftspflegeverband, der die Pflanzung mit organisiert hat, dankte dem neuen technischen Leiter der Stadtwerke Schwabach, Dr. Thomas Hiller , für die Unterstützung der Aktion. „Denn seit wir vor 20 Jahren den Baum des Jahres zum ersten Mal gepflanzt haben, helfen uns die Stadtwerke dabei mit einer Spende.“

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