Geb. 28.08.1896 in Oberlungwitz, gest. 23.01.1956 in Schwabach. Nach Absolvierung des Technikums trat er 1918 in die von seinem Vater Richard Bergner gegründete Schrauben- und Federnfabrik ein, die er später mit seinem Schwager Fritz Dann leitete. Der Betrieb bleibt im Zweiten Weltkrieg zwar unzerstört, dennoch war die Zeit nach Kriegsende äußerst schwierig, zumal Waldemar Bergner, er war 1934 bis 1936 Mitglied des NSKK und trat 1938 in die NSDAP ein, zur Entnazifizierung einige Zeit in Hammelburg inhaftiert war. Die Firma wuchs unter seiner Mitwirkung in den folgenden Jahren zum größten Industriebetrieb in Schwabach an und wurde zu einer der führenden Firmen in dieser Branche. Neben Repräsentationsaufgaben im Verein der Bayerischen Metallindustrie bekleidet er kaum öffentliche Ämter, engagierte sich aber stark für die Stadt Schwabach. Er tat dies jedoch eher im Hintergrund, so zum Beispiel im Zusammenhang mit der Wohnungsbauaktion „Schwabach packt an“, die ohne seine Mitwirkung vermutlich nicht zustande gekommen wäre. Als Firmeninhaber setzte er sich besonders für soziale Einrichtungen ein, wie eine betriebliche Unterstützungsklasse, Verbesserungen bei der Lehrlingsausbildung oder verbilligte Urlaubsfahrten für die Belegschaft. In seinem Sinne stellte Sohn Ferdinand Bergner den Betrag von 50.000 DM zur Verfügung, so dass 1962 der nach ihm benannte Waldemar-Bergner-Kindergarten eröffnet werden konnte. Die Stadt Schwabach hatte ihm zu seinem 60. Geburtstag die Verleihung der Goldenen Bürgermedaille zugedacht. Er konnte sie jedoch nicht mehr entgegennehmen, da er einige Monate zuvor starb.