HSN - Helfen in Seelischer Not
Das Thema „Psychische Belastungen und seelische Krisen“ ist äußerst relevant und hochaktuell.
Im Umgang mit Betroffenen in seelischer Not entstehen oft Unsicherheiten, Hilflosigkeit oder Ohnmacht, wenn es Menschen in unserem nahen Umfeld (z.B. am Arbeitsplatz, im Bekannten- oder Familienkreis) nicht gut geht. Es ist daher ein besonderes Anliegen des Projektes, ein niedrigschwelliges Erste-Hilfe-Konzept für psychische Notfallsituationen - ähnlich zu medizinischen Erste-Hilfe-Kursen - umzusetzen.
Das Schulungsprogramm vermittelt dem Ersthelfenden, durch eine effektive und zielorientierte Handlungskette: „Hinschauen – Sprechen – Netzwerken“ (HSN), mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit Menschen in psychischer Not. Ein praxisnaher Austausch sowie erfahrungsorientierte Übungselemente unterstützen zudem die Erarbeitung konkreter Hilfsangebote gegenüber der betroffenen Person.
HSN-steht für:
Hinschauen: statt Wegsehen. Aufmerksam sein, Selbstwahrnehmung, aufeinander achten und erkennen, ob Hilfe nötig ist
Wie können wir aufeinander achten? Was können Warnsignale sein? Wie können wir erkennen, dass jemand in einer seelischen Not ist? Welche Signale können handlungsleitend sein? Welche emotionalen Zustände nehme ich bei mir wahr in der herausfordernden Situation?
Sprechen: in Kontakt gehen, ein Gespräch anbieten, Gesprächsführungstechniken nutzen, zuhören oder auch mit anderen sprechen, die helfen können
Wie kann ich eine betroffene Person ansprechen? Welcher Rahmen ist sinnvoll? Muss ich selbst die Person direkt ansprechen? Mit welchen Sätzen kann ich ein entlastendes und beruhigendes Gespräch beginnen? Wie gehe ich mit eigener Hilflosigkeit um?
Netzwerken: nicht allein die Verantwortung tragen und auf eigene Grenzen achten: Hilfsangebote nutzen, (professionelle) Unterstützung organisieren und gemeinsam Krisen bewältigen Wen kann ich mit ins Boot holen? Was gibt es für Anlaufstellen? Wann muss dringend andere professionelle Hilfe eingeschaltet werden? Wo sind meine Grenzen?
Anmeldung bis 16.10.2025 unter:
Referentin: Diakonin Friederike Spörl-Springer, Diakonin, Anleiterin für HSN, Coach (TEAM Benedikt), Referentin für Biographiearbeit (Lebensmutig e.V.)
Frauengesundheit „Frauen sichtbar und gesund“ – unter diesem Motto steht der Jahresschwerpunkt des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention 2024/2025. Diese Veranstaltung findet statt in Kooperation der Gleichstellungsstelle mit dem Evangelischen Bildungswerk Schwabach e. V. und der Seniorenarbeit der Stadt Schwabach