Frauen lassen sich von nichts abhalten. Das galt auch für die Frauenkommission (FK), die am Samstag, 25. November, bei strömendem Regen und ungemütlichen Temperaturen unbeirrt ihre Präsenz zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bewies. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Sabine Reek-Rade verkaufte sie Bilder der Ravensburger Künstlerin Ilsa Knoll zugunsten des Frauenhauses. Mit der unermüdlichen und redegewaltigen Unterstützung von Alt-Bürgermeisterin Rosy Stengel sowie Brigitte Schmidt und Hilde Bub von den „Ratschkattln“ konnten schließlich 800 Euro eingenommen werden.
Polizei, Weißer Ring und Jugendamt am Stand
Zusätzlich machten bei dieser nasskalten Aktion auch die Vertreter der Polizei aus dem Bereich „Häusliche Gewalt“, Udo Wolf vom Weißen Ring sowie der noch amtierende Jugendamtsleiter Harald Hübner und seine Nachfolgerin Brunhilde Adam für den Bereich „Kinder und Jugendliche“ mit. Sie hatten reichlich Info-Materialen mitgebracht zur Hilfestellung bei häuslicher Gewalt. Die FK-Vorsitzende Ursula Kaiser-Biburger erklärte, diese gemeinsame Aktion sollte am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen daran erinnern, dass immer noch „mehr als 100.000 Frauen in Deutschland laut des Berichts des Bundeskriminalamts (BKA) für das Jahr 2015 Opfer von häuslicher Gewalt gewesen sind. Im Vergleich zu 2012 ist damit die Zahl um 5,5 Prozent gestiegen, wobei die Gewalt in Partnerschaften zu 82 Prozent Frauen trifft. Diese Entwicklung spürt auch das Schwabacher Anna-Wolf-Frauenhaus.“ Diese Einrichtung, stets voll belegt, bringe den betroffenen Frauen und Kindern ein Stück Licht und Sicherheit in ihre dunkle und unsichere Lebenssituation. Deshalb sei es nicht nur für die Frauenkommission, sondern für alle Mitstreitnden an diesem Tag eine Herzensangelegenheit, das Frauenhaus zu unterstützen und die Acrylbilder, die von Ilsa Knoll speziell dafür gestiftet worden seien, möglichst gut zu verkaufen.
Zwei Bilder werden noch am Weihnachtsmarkt versteigert
Dass trotz des „Sauwetters“ interessierte Kunden kamen und nur zwei Bilder übrig blieben, die am Weihnachtsmarkt angeboten werden, war angesichts der eingenommenen Summe von 800 Euro für alle eine große Freude, ganz besonders aber für die Frauenhaus-Leiterin Andrea Hopperdietzel und die Künstlerin Ilsa Knoll.