Am Internationalen Frauentag, 8. März, verteilte Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß ab 12:15 Uhr faire Rosen und Laugengebäck in Form des Frauenzeichens vor dem Schwabacher Rathaus. Unterstütz wurde er von der städtischen Gleichstellungsbeauftragte Sabine Reek-Petersen, der Fair-Trade-Beauftragten Andrea Lorenz und Nachhaltig­keitskoordinatorin Anna Spaulding.

Das Gedicht „Brot und Rosen" von James Oppenheim wurde berühmt durch einen Streik von über 20.000 Arbeiterinnen und Arbeitern in den Textilfabriken von Lawrence/USA Anfang des letzten Jahrhunderts. Die von dort stammende Forderung nach „Brot und Rosen“ zeigt eindrücklich, worum es den Frauen jenseits von konkreten Forderungen wie Wahlrecht, Frieden, gerechte Arbeits­bedingungen und medizinische Versorgung grundsätzlich ging: wirtschaftliche Sicherheit („Brot“) und das Recht auf ein lebenswertes Leben („Rosen“).

Seit 1911 findet der Internationale Frauentag am 8. März statt. Nachdem Frauen in mehreren europäischen Ländern das Frauenwahlrecht erstritten hatten, wurde der Tag nach dem ersten Weltkrieg vor allem dazu genutzt, die soziale Diskriminierung von Frauen zu skandalisieren – auch heute noch.

Die Ziele des Internationalen Frauentags, die partizipative Demokratie und die Geschlechtergerechtigkeit, sind auch im Jahr 2023 noch aktuell. Bis heute ist der 8. März daher ein wichtiges Datum für alle, die für gesellschaftliche Teilhabe von Frauen und gegen Benachteiligungen kämpfen.

In diesem Jahr richtete das städtische Organisationsteam der Weltfrauentag-Aktion den Blick nach Argentinien. In Südamerika gibt es seit 2015 eine starke Frauenrechtsbewegung und insbesondere der Kampf gegen Femizide und für ein Recht auf Selbstbestimmung steht im Fokus der dortigen Gleichstellungs­arbeit. Am diesjährigen Weltfrauentag fand ein Austausch per Videokon­ferenz mit Marina Vigatto, der Leiterin des Amtes für soziale Entwicklung, und dem städtischen Team für Gender-Politik in Schwabachs Partnerkommune Coronel Suárez zur Frauenrechtsbewegung in Europa und Südamerika statt. Die virtuelle Gesprächsrunde ermöglichte beiden Seiten, die kommunale Arbeit zur Umsetzung des globalen Nachhaltigkeitsziels „Geschlechtergleichheit“ näher kennenzulernen.

Menschenrechtsverletzungen an Frauen - Periodenarmut - Let's talk about menstruation! am 16. März 2023

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Volkshochschule Schwabach am 16. März 2023 in Präsenz und online statt, .
Zum Thema, was steckt hinter dem Begriff "Periodenarmut", wie wirkt sich die Menstruation auf Frauenrechte aus und welche Rolle spielen Periodenartikel im globalen Kapitalismus? In diesem Vortrag sprechen wir über Menstruation im Kontext Frauenrechte und blicken auf die aktuelle Situattion in Indien, Nepal, Schottland und Deutschland.

Link zum FMGZ
FMGZ – Frauen & Mädchen Gesundheitszentrum Nürnberg e.V.

Veranstaltung zu Changemanagement am 29.03.2023

Zum Thema Changemanagement luden Wirtschaftsförderung und Gleichstellungsstelle am 29.03.2023 Schwabacher Unternehmerinnen ins Bürgerhaus ein. Nach einem Input von Dr. Stefanie Becker zu  „Was Veränderung mit uns Menschen macht &  was wir für unseren Geschäftserfolg daraus lernen können“ blieb ausreichend Zeit zum Netzwerken. Hierbei war als innere Haltung  gefragt: Offenheit, Neugier, das bewusste Ansprechen von fremden Personen sowie das aktive Vernetzen von Bekannten, damit die Veranstaltung ihr ganzes Potenzial entfalten konnte. Diesem Ansinnen der Veranstalterinnen kamen die ca. 50 Gäste wohlwollend und aktiv nach.

 

Girls‘ Day / Boys‘ Day 2023 – Mitmachen am 27. April 2023

„Potenziale von Mädchen und Jungen stärken – mitmachen - trotz Corona“, die kommunale Gleichstellungsbeauftragte und die Jugendpflegerin der Stadt riefen gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Unternehmen auf,  Angebote zum Girls‘ Day und Boys‘ Day am 27. April im Girls‘ Day und Boys‘ Day Radar einzustellen.
An diesen Aktionstagen lernen Mädchen und Jungen „unter sich“ ihre individuellen Stärken kennen. Sie begegnen digital oder persönlich Vorbildern des eigenen Geschlechts – das begeistert und motiviert. Dabei sollen Mädchen an handwerkliche, technische oder naturwissenschaftliche Berufe herangeführt werden, Jungen an soziale Berufe im pädagogischen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich. Für die teilnehmenden Firmen und Institutionen bietet sich die Möglichkeit, jungen Menschen Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten vorzustellen.
38 % der Unternehmen erhalten Bewerbungen von ehemaligen Girls‘ Day Teilnehmerinnen und 30 % der Betriebe und Einrichtungen von ehemaligen Boys‘ Day Teilnehmern.
Angebote von Firmen und Unternehmen können im Girls‘ Day und Boys‘ Day Radar kostenfrei unter www.girlsday.de oder www.boysday.de eingestellt werden. Dort finden interessierte Schülerinnen und Schüler auch Informationen zur Anmeldung.