Mildtätige Stiftungen waren im Mittelalter sehr beliebt. Man erhoffte sich durch gute Taten an den Armen im Diesseits die Vergebung der Sünden im Jenseits zu sichern.
So dachten auch Hermann Glockengießer und seine Frau Elisabeth, die 1375 das Spital in Schwabach stifteten. Das Ehepaar Glockengießer zählte zu den erfolgreichen Handwerkern Nürnbergs und führte eine der berühmtesten Glockengießereien Süddeutschlands.
Die schlichte, markgrafenbarocke Spitalkirche, die 1404 fertig gestellt wurde, ist den Schutzheiligen St. Antonius und St. Elisabeth gewidmet. Die Kirche wurde mehrfach renoviert und umgebaut. Ein Bombenangriff im Oktober 1941 zerstörte sie schwer, das Chorgewölbe stürzte ein und begrub den Altar unter sich.
Bis auf die Figuren der Schutzheiligen wurde er völlig zerstört. An seiner Stelle steht heute eine Kreuzigungsgruppe, die ursprünglich aus der Stadtkirche stammt. Die wiederhergestellte Kirche wurde im Jahr 1953 neu geweiht. Doch bereits zuvor war die Kirche im Jahr 1607 aufgrund von Baufälligkeit und dann erneut im Jahr 1732 wegen Beschädigung durch die große Wasserflut am 29. September umgebaut worden. 1885 wurde die Spitalkirche dann in die heutige restaurierte Form umgebaut.