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Etwas außerhalb der Altstadt stehen die Reste der 1716 auf Anweisung des Markgrafs Wilhelm Friedrichs errichteten „herrschaftlichen Kottonfabrik“, einer Baumwollweberei. Hier sollten nach holländischem Vorbild feine Stoffe hergestellt und die Wirtschaft im Fürstentum angekurbelt werden. Doch der Erfolg stellte sich nicht ein, weshalb die Fabrik 1740 an die Stadt Schwabach verkauft wurde. Diese verkaufte das Gebäude 16 Jahre später an den Strumpfwirkersohn Georg Caspar Stirner, welcher die Produktion verbesserte und die Stoffbahnen zusätzlich noch bedruckte. Aus diesem Grund und durch umfassende markgräflichen Privilegien florierte das Unternehmen bis 1812/13 die napoleonische Kontinentalsperre endete und das Unternehmen aufgrund der englischen Konkurrenz schließen musste. 1825 wurde der Gebäudekomplex versteigert und ab 1859 von einer Kavallerieeinheit genutzt. 1886 zog dort eine Schule ein und das Gebäude erhielt seinen heutigen Namen „Kasernenschulhaus“.

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Foto: Christine Schön