Zum siebten Mal findet das Sommernachtfilmfestival in Schwabach statt. Der Innenhof des Alten DG´s dient als wunderbare Location fürs "Kino unterm Sternenhimmel". Für Getränke und kleine Kino-Snacks ist auch gesorgt. Der Online-Verkauf läuft, Tickets gibt es hier.
Hier gibt es die Infos zu den Filmen:
Samstag, 23. August, 20:30 Uhr: Der Spitzname?
Deutschland 2024, Spielzeit: 90 Minuten, FSK: ab 6
Regie: Sönke Wortmann, mit Florian David Fitz, Iris Berben, Christoph Maria Herbst
Ein äußerst spielfreudiges Ensemble bester deutscher Schauspielgrößen nimmt sich nach Vor- und Nachnamen diesmal des Spitznamens an – mit schwarzem Humor und Schadenfreude natürlich. Anlass ist die Hochzeit von Anna und Thomas in den Tiroler Alpen. Schon bei der Ankunft der chaotischen Familien von Braut und Bräutigam wird gestichelt und verlässlich ins Fettnäpfchen getreten. Das Ganze schaukelt sich in der Enge einer Seilbahn-Kabine weiter auf, die die Gäste zur Hochzeitskapelle bringen soll. Ob das wirklich bis zum Ja-Wort gut geht?
Sonntag, 24. August, 20:30 Uhr: Louise und die Schule der Freiheit
Frankreich 2024, Spielzeit: 109 Minuten, FSK: ab 12
Regie: Éric Besnard
Hundert Jahre nach der französischen Revolution wird in Frankreich die Schulpflicht eingeführt. Doch in den ländlichen Regionen sehen das die Bauern nicht ein, schließlich brauchen sie ihre Kinder als Arbeitskräfte. So bleibt die neu gegründete Schule am ersten Tag leer. Die junge Lehrerin Louise Violet lässt sich so leicht nicht entmutigen. Hof um Hof klappert sie ab, diskutiert, trinkt manchen Schnaps und gewinnt den Bürgermeister als Verbündeten. Ihr Einsatz trägt Früchte. Doch dann erfahren die Dorfbewohnerer mehr über ihre Vergangenheit…
Montag, 25. August, 20:30 Uhr: Alter weißer Mann
Deutschland 2024, Spielzeit: 114 Minuten , FSK: ab 6
Regie: Simon Verhoeven
Die neue Zeit mit ihren Gepflogenheiten und Modewörtern ist für Heinz Hellmich schwieriges Terrain. Er ist ein (typischer?) Vertreter der Generation Babyboomer. Als Marketing-Chef merkt er erst, als eine Plakatkampagne einen viralen Shitstorm erntet, dass er wohl doch ein bisschen hinterherhinkt. Um dazuzulernen und seinen guten Willen beweisen, lädt er seine jüngeren Mitarbeitenden zu einem Abendessen ein. Und das, man ahnt es schon, lässt die tiefen Gräben erst so richtig sichtbar werden… Culture-Clash-Komödie mit vielen herrlichen Pointen!
Dienstag, 26. August, 20:30 Uhr: Heldin
Schweiz/Deutschland 2024, Spielzeit: 92 Minuten, FSK: ab 6
Regie: Petra Volpe
Eine ganz normale Spätschicht in einem ganz normalen Krankenhaus – und gerade deshalb ein eindrucksvolles filmisches Werk, weil es so echt und aufrichtig ist. Pflegefachkraft Floria Lind ist versiert, gewissenhaft und versucht, selbst in der stressigsten Situation noch ein aufmunterndes Wort für ihre Patient*innen zu finden. Dabei wird sie als Filmfigur nie überhöht. Die präzise Beobachtung ihrer Arbeit genügt, um klarzumachen, wo hier die Herausforderung liegt. Und so nimmt Floria nach Schichtende einen Teil der Ereignisse unweigerlich mit nach Hause.
Mittwoch, 27. August, 20:30 Uhr: Der Pinguin meines Lebens
Spanien/Großbritannien 2024, Spielzeit: 112 Minuten, FSK: ab 6
Regie: Peter Cattaneo
Einfühlsame Romanverfilmung voll warmem Humor! Hauptfigur ist Tom, ein britischer Lehrer, dessen eigenbrötlerische Art nicht überall gut ankommt. Auch nicht bei seinen neuen Schützlingen an einer Privatschule in Buenos Aires. Es sind die 1970er Jahre; die politischen Vorzeichen sind unruhig, als er seinen Job dort antritt. Tom nimmt ein paar Tage Auszeit an der Küste von Uruguay, wo er einem ölverschmierten Pinguin das Leben rettet. Das Tier wird fortan sein bester Freund und weicht ihm nicht mehr von der Seite, egal was Tom auch versucht…
Donnerstag, 28. August, 20:30 Uhr: Toni und Helene
Deutschland/Österreich 2024, Spielzeit: 95 Minuten, FSK: ab 6
Regie: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl
Hier darf gelacht und geweint werden, denn dieser Roadtrip hat wahrlich zwei Seiten. Der ehemalige Theaterstar Helene hat vor, am Zielort der Fahrt, einer Sterbeklinik in der malerischen Schweiz, ihrem Leben ein bewusstes Ende zu setzen. Sie will keinesfalls in einer Senior*innenresidenz dahinsiechen bis zum Tag X. Andererseits hat sie nicht mit der schlagfertigen Toni gerechnet, die ihr anbietet, als Chauffeurin zu fungieren, eigentlich aber auf einen Wellnessurlaub für lau spekuliert. Im schicken Jaguar geht es los, und der Lebensmut steigt mit jedem Kilometer…
Freitag, 29. August, 20:30 Uhr: Cranko
Deutschland 2024, Spielzeit: 128 Minuten, FSK: ab 12
Regie: Joachim A. Lang
Er galt als charismatisch, aber selbstzerstörerisch. Als schwulem Mann wurden ihm Steine in den Weg gelegt. Derart herausgefordert, traute sich John Cranko immer wieder, das Ungewöhnliche zu tun – etwa eine Primaballerina zu besetzen, die nicht den Klischees entsprach. Ein Film über das „Stuttgarter Ballettwunder“ rund um John Cranko – und ausdrücklich KEIN Biopic. Vielmehr wollte Regisseur Lang zeigen, was den britischen Choreografen antrieb und wie es ihm gelang, eine Ausnahme-Compagnie zu schmieden, die in den 60er Jahren zu Weltruhm gelangte.
Samstag, 30. August, 20:30 Uhr: Was Marielle weiß
Deutschland 2025, Spielzeit: 86 Minuten, FSK: ab 12
Regie: Frédéric Hambalek
Seit die kleine Marielle von ihrer Schulkameradin eine schallende Ohrfeige kassiert hat, hat sie plötzlich telepathische Fähigkeiten. Sie kann hören, was ihre Eltern Julia und Tobias denken – und das ist mehr Fluch als Segen. Denn nun kommen gut gehütete Geheimnisse ebenso ans Licht wie tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten. Die Fassade der heilen Familie bröckelt. Und Marielle stellt in Frage, ob sie sich von diesen beiden unreifen Erwachsenen wirklich noch etwas sagen lassen will. Scharfsinnig erzählter Wettbewerbsbeitrag der diesjährigen Berlinale.
Die Karten gibt es im Vorverkauf unter www.sommernachtfilmfestival.de und Restkarten an der Abendkasse. Wenn der Film online ausverkauft ist, gibt es keine Abendkasse mehr.