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Der Name Wöhrwiese entstand wohl, weil sich hier am Einfluss der „Schwabach“ ein Wehr befand, mit dem das Flüsschen zum Stadtweiher aufgestaut wurde. Die meisten Gebäude dort stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Hausnummer 1 allerdings war der markgräfliche Getreidekasten, der bereits 1477/81 errichtet wurde. In der Nähe findet sich auch ein Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Ebenso sind noch weitere Mauerreste in der Südlichen und Nördlichen Mauerstraße zu finden. An den anderen Stellen der Stadt wurde sie im 19. Jahrhundert beseitigt wie die dazu gehörenden Stadttore.

Die Stadtmauer entstand vermutlich seit 1365 in 50 Jahren Bauzeit. Sie bestand aus behauenen Steinen, war fast sieben Meter hoch und verfügte über einen aufgesetzten überdachten Wehrgang und Fallgitter an den Flussüberquerungen. Insgesamt gab es vier Durchlässe in der Schwabacher Stadtmauer. Das Hördlertor, das Mönchstor, das Nürnberger Tor und das Zöllnertor. Vor der Mauer befand sich bis in das 18. Jahrhundert der Stadtgraben. Dieser wurde 1744 eingeebnet und mit Gärten überbaut. Die Stadtmauern jedoch hatten bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Bestand. 1872 beauftragte der Magistrat die Stadtmauern abzutragen. So entstand 1873 mit dem „Neutor“ ein weiterer Durchbruch. Als letztes Tor fiel das mächtige Nürnberger Tor im Jahre 1893 und die Türme beim Schwabach-Einfluss 1897.

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Foto: Christine Schön