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Die einschiffige Sandsteinkirche ist zwischen 1607 und 1609 von den Baumeistern Mohr und Flock errichtet worden. In ihrer ursprünglichen Nutzung stellte sie eine Friedhofskapelle für den Alten Friedhof dar, in der Begräbnisdienste abgehalten wurden. Da sie inmitten dieses großen Friedhofs stand, bezeichnete man sie früher auch als „Gottesackerkirche“. Nach der Schließung des Alten Friedhofs wurde sie ab 1936 als Gemeindekirche genutzt; seit dem Jahr 1968 finden darin Gottesdienste der griechisch-orthodoxen Kirche statt.

Im Dachreiter war ehemals eine alte Glocke von 1410 aus der Stadtkirche aufgehängt. 1627 installierte man eine kleinere Glocke, die von dem Nürnberger Glockengießermeister Hans Pfeffer hergestellt worden war. Mit ihrem rechteckigen Saalbau gilt die Dreieinigkeitskirche als eine der ersten lutherischen Kirchenneubauten in Franken.

Im Inneren der Kirche können Sie neben dem Bauwerk selbst nicht nur den barocken Hochaltar mit einer Kopie der „Kreuzabnahme“ von Peter Paul Rubens aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts bewundern, sondern auch eine Klapptafel mit den Spendern und der gesamten Bürgschaft für den Bau der Kirche. Auf den Flügeln dieser Tafel sind die Vertreibung aus dem Paradies, der auferstandene Christus und die Figuren des David und Moses aufgemalt.

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Foto: Christine Schön