Gemüse mit seinen vielen Vorteilen für die menschliche Ernährung sollte eine feste Größe im Speiseplan darstellen. Doch während im Sommer und Spätherbst „aus dem Vollen“ geschöpft werden kann, was das Angebot an regionalem Gemüse angeht, scheint die Auswahl im Winter eher begrenzt zu sein. Daher landen bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern gewohnheitsgemäß weiterhin Gurken, Paprika oder Tomaten in den Einkaufskörben - weitgereistes Gemüse aus energieintensiver Produktion. „Dass ein Großteil davon über weite Strecken transportiert wird oder energieintensiv in beheizten Gewächshäusern angebaut wird, ist Vielen dabei nicht bewusst,“ berichtet Ute Mahl, Fachlehrerin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Roth. „Dabei ist es mit ein wenig Kreativität durchaus möglich, sich auch im Winter weiterhin überwiegend mit heimischem Gemüse zu versorgen. Insbesondere Freilandgemüse kann hier mit einer sehr guten Energiebilanz punkten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gemüse dann auch vollständig ausgereift ist,“ erklärt die Ernährungsexpertin.
Flyer mit Rezepten und Tipps zur Verarbeitung
Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Roth hat das Thema aufgegriffen und in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwabach ein neues Produkt des Monats „Wintergemüse“ aufgelegt. Verschiedene Rezepte, aus der Feder des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten in Roth laden dazu ein, den Speiseplan mit frischem, heimischem Wintergemüse aufzupeppen. Viel Wissen ist in den vergangenen Jahrzenten rund um die Verwendung, den Anbau und die Lagerung von Wirsing, Rote Beete und Co. verlorengegangen. Mit dem Produkt des Monats sind Sie eingeladen, diese regionalen und saisonalen Spezialitäten wieder neu zu entdecken. Neben Rezepten liefert die Broschüre auch interessante Tipps zur Verarbeitung und Lagerung sowie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Die Bezugsadressen für heimisches Wintergemüse runden den Flyer ab.