E-Government, Online-Zugangsgesetz, Smart City – diese Schlagworte fallen in der Regel, wenn es um Digitalisierung in Verwaltung und öffentlichem Raum geht. Der Stadtrat hat im Juli ein Digitalisierungskonzept für Schwabach (hier zum Herunterladen) beschlossen, das die Stadtverwaltung erarbeitet hatte.
„Schwabach – digital – machen“, beschreibt Oberbürgermeister Peter Reiß dabei das Konzept in Kurzform. „Für die Schwabacherinnen und Schwabacher soll damit vieles einfacher, schneller und günstiger werden.“ Reiß betonte dabei, dass die Stadtverwaltung sowohl digital wie natürlich auch analog für Bürgerinnen und Bürger bestmöglich verfügbar sein wird.
Das Digitalisierungskonzept ist ein Fahrplan für die kommenden Jahre, wie Schwabach digitaler werden soll. Damit können auch Haushalts- und Personalressourcen entsprechend eingeplant werden. Dabei kann die Verwaltung in manchen Bereichen bereits auf bestehende Angebote aufbauen.
Über 50 Behördengänge
So sind zum Beispiel über 50 Behördengänge online möglich. Durch ergänzende Möglichkeiten wie Online-Terminvereinbarungen, elektronische Bezahlmethoden oder die zusätzliche digitale Bürgerkonferenz hat die Stadt ebenfalls bereits neue Wege eingeschlagen.
Das Digitalisierungskonzept, das in den kommenden Jahren laufend fortgeschrieben wird, beschreibt die verschiedenen Bereiche, in denen Verwaltung und öffentliches Leben durch digitale Prozesse verbessert werden sollen.
Digitale Bürgerbeteiligung
Dazu zählen digitale Behördengänge und Bürgerberatung über den Computer genauso wie digitale Bürgerbeteiligung, ein optimales Angebot an digitaler Infrastruktur oder die Ausstattung der Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung.
Smart City
Unter dem Stichwort „Smart City“ sollen künftig auch der Straßenverkehr, Mobilität, der Bildungsbereich, Kultur und der Tourismus mittels digitaler Angebote verbessert werden. Als einer der nächsten Schritte steht auch die Online-Platzvergabe in den Kindertagesstätten an.
Barrierefrei und analog
„Schwabach will beim Thema Digitalisierung aktuelle Entwicklungen nicht verschlafen und deshalb hier stärker Schwung aufnehmen“, so Oberbürgermeister Peter Reiß. Das bedeute aber nicht, dass Menschen, die in ihrem Alltag weniger auf digitale Mittel zugreifen (können) benachteiligt werden. So sollen künftig digitale Angebote bestmöglich barrierefrei sein. Aber auch der „nicht-digitale“ Zugang zur Verwaltung wird weiterhin möglich sein.